Die Fotografie ist zu einem wesentlichen Bestandteil auf dem Gebiet der Zahnmedizin avansiert. Fortschritt und laufende Weiterentwicklung haben diese Kunst zu einem wahren Privileg für die Ärzteschaft bei der Falldokumentation und der Verfolgung des Behandlungsablaufs gemacht. Die Verwendung als Diagnosemittel in der Zahnmedizin fand bisher nicht die verdiente Beachtung.

Für die Qualität der Aufnahmen sind eine Reihe von Regeln und Aspekte zu berücksichtigen. Der Patient muss aufrecht im Behandlungsstuhl sitzen, Arzt und Helferin sollten darauf achten, dass er eine stabile und bequeme Haltung einnimmt. Mit Hilfe von Separatoren (üblich sind an die Anatomie des Mundes angepaßte Teile aus Polycarbonat) werden Weichteile (Wangen, Lippen) abgehalten und die frontale sowie lateralen Normen bestimmt. Spezielle Spiegel werden in den Mund eingeführt und ermöglichen abwechselnd das Spiegelbild der okklusalen Flächen der Zahnreihen im Ober- und Unterkiefer zu fotografieren. Um ein Beschlagen der Spiegel zu vermeiden, sollten diese vor Gebrauch in heißem Wasser erwärmt werden oder mit einem Druckluftgebläse trocken gehalten werden. Die Wahl einer leistungsgerechten Kamera, einer neutralen Farbe als Hintergrund und letztendlich einer adäquaten Lichtquelle sollten dann dem behandelnden Arzt ein optimales Bild der Kauflächen im Ober- und Unterkiefer liefern.

Diese Aufnahmen erfordern keinen großen Aufwand und können bei der Diagnose und der Arbeitsplanung gute Dienste leisten.