Aufgabe der pädiatrischen Zahnmedizin besteht in der Vorbeugung, der Feststellung und der Behandlung von Zahnschäden bei Kindern. Im Alter von etwa 6 Monaten beginnt der Durchbruch der ersten Zähne, die Milchzähne. Ihre Aufgabe ist von besonderen Bedeutung:
  • sie dienen als Platzhalter für die bleibenden Zähne und steuern deren Durchbruch
  • sie gewährleisten eine effiziente Kaufunktion
  • sie beeinflussen das Sprechen
  • sie gewähren ein normales Knochenwachstum
Die infolge nicht behandelter Milchzahnkaries entstandenen Komplikationen, können zu einer frühzeitigen Extraktion führen und den Durchbruch der bleibenden Zähne negativ beeinflussen. Wegen des Resorbzionsprozesses an der Milchzahnwurzel unterscheiden sich die Behandlungstechniken zwischen Milch- und bleibenden Zähnen wesentlich. Bei den Milchzähnen liegt das Hauptmerk der Cariesprophylaxe auf der Fluoridierung und der Versiegelung der okklusalen und vestibulären Zahnfissuren.

Ab dem 6. Lebensjahr setzt das Wachstum der bleibenden Zähne ein. Zwischen 6 und 12 Jahren sprechen wir von einem Mischgebiss. Die Fissurenversiegelung empfielt sich ab dem Durchbruch der ersten Molaren. Die Technik ist nicht invasiv und erfolgt mit Materialien der neuesten Generation. Der erste Zahnarztbesuch wird ab dem dritten Lebensjahr empfohlen, wenn das Milchgebiss vollständig vorhanden ist und noch keine Zahnschmerzen aufgetreten sind.

 Es ist sehr wichtig für das Kind, dass erste Zahnschmerzen nicht mit dem Besuch beim Zahnarzt in Verbindung gebracht werden.